Obwohl der Winter eine Zeit lang den Anschein machte nicht enden zu wollen und das erste regulär angesetzte Turnier am 03.03. sogar aufgrund von noch gefrorenen Böden ausfallen musste, gingen die drei Turniere der Rückrunde der 7er-Liga Division West für die SG Marburg/Gießen doch erstaunlich schnell vorbei und ließen das Team (voraussichtlich) auf einem guten 6. Platz in der Tabelle zurück – der besten Platzierung seit 2014 für die Marburger Spielerinnen.
Dem Turnierausfall Anfang März zu Schulde stellte das erste gespielte Turnier der Rückrunde gleichzeitig das Heimturnier auf dem Marburger Rasen am 24.3. dar. Mit einem vollen Kader galt es die anstrengenden Trainingseinheiten des Winters auf dem Feld umzusetzen. Dies gelang vor Allem im Rahmen des ungefährdeten Sieges gegen das Team vom Rugby Club Bonn-Rhein-Sieg, der sich auf ein 39:0 belief. Auch die weiteren Spiele gegen Eintracht Frankfurt (5:32) und TG 75 Darmstadt (12:20) zeigten ein schönes Spiel, konnten allerdings nicht gewonnen werden. Trotzdem zeigte sich die Spielgemeinschaft zufrieden mit ihren Leistungen und fieberte dem nächsten Turnier entgegen.
Dieses stand allerdings unter keinem guten Stern. Aufgrund zweier Trainingsausfälle und einem durch Verletzungen und Verpflichtungen stark dezimierten Kaders, konnte die SG Marburg/Gießen während des Turniers in Mainz am 7.4. nicht sofort an ihr starkes Spiel vom vorherigen Turnier anknüpfen. Die Ergebnisse für die mit sechs Spielerinnen angereiste und mit zwei Gastspielerinnen aus Trier aufgefüllte SG lauteten 0:59 gegen RC Mainz, 5:39 gegen die SG Düsseldorf/Bochum und 0:27 gegen RFC Dortmund. Erst im letzten Spiel besann sich das enttäuschte Team auf seine Stärken und schlug die SG Hürth/Köln mit 22:12.
Mit dem Ziel keine weiteren Leistungseinstürze dieser Größenordnung zuzulassen, bereitete sich die SG Marburg/Gießen deswegen intensiv auf das letzte Turnier der Rückrunde am 21.4. in Dortmund vor. Die Früchte dieser Motivation und des Training konnten dann bereits im ersten Spielen gegen den RC Aachen geerntet werden, das durch eine souveräne Teamleistung mit 45:5 gewonnen werden konnte. Das zweite und letzte Spiel des Tages gegen die Erstplatzierten des RSV Köln stellte dann eine weitere kleine Sensation dar. Unermüdliche Verteidigung und starker Druck ließen das Topteam erst nach ca. 5 Minuten den ersten Versuch legen und stärkte das Selbstbewusstsein der Spielgemeinschaft. Letztendlich musste man sich trotz starker Leistung dennoch 0:31 geschlagen geben.
Die SG Marburg/Gießen bedankt sich bei allen Turnier-Gastgeberinnen der Rückrunde und freut sich über die Fortschritte, die diese Saison erfahrbar wurden. Die spielfreie Zeit ist allerdings noch nicht in Sicht. Im Juni folgen noch das Finalturnier am 2.6., sowie der Ost-West-Pokal am 16.6., für die sich nun im Mai intensiv vorbereitet wird.